In einer Kundenumgebung wurde versucht, Exchange Server 2016 CU23 zu installieren. Hierbei kam es zu einen Fehler bei der Installation der Sprachpakete. Das Setup hat versucht, die Sprachpakete aus dem Exchange-Installationsverzeichnis zu installieren.

Der Screenshot zeigt, dass das Setup von CU 22 und nicht von CU 23 gestartet wurde, obwohl die aktuelle ISO-Datei von Exchange Server 2016 CU23 als Laufwerk F: eingebunden war. Man erlag der Annahme, dass das Setup von Exchange Server die falsche CU-Nummer anzeigt.
Ein Blick in die ExchangeSetup.log Datei hätte schnell gezeigt, aus welchem Pfad die Setup.exe gestartet wurde. In diesem Fall war es nicht das Setup aus der eingebundenen Iso-Datei, sondern auch dem \bin-Verzeichnis von Exchange Server.
Der Grund hierfür ist der Aufruf der Setup.exe aus einer PowerShell-Session. Es wurde nicht berücksichtigt, dass eine Datei aus dem gerade ausgewählten Dateipfad die ein .\ vorangestellt werden muss. Dies wird am einfachsten durch die Tab-Taste erreicht.

Ohne diese Voranstellung versucht PowerShell die Datei setup.exe in den konfigurierten Pfaden der Umgebungsvariable $env:Path zu finden. Auf einem Exchange Server ist das \bin-Verzeichnis Teil dieser Variable. Somit wird PowerShell in diesem Pfad fündig und startet das falsche Setup.
Beim Ausführen des Setups in einer PowerShell-Session muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die lokale Datei aus dem ausgewählten Dateipfad gestartet wird. Richtig ist somit:
.\Setup.exe /mode:upgrade /IAcceptExchangeServerLicenseTerms_DiagnosticDataOn
Viel Spaß mit Exchange Server.
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